Mit dem Auto und Ihrem Haustier reisen
/--/uploads/2025/07/Copie-de-Sans-titre-1200-x-800-px-400-x-400-px-1.jpg)
Was das Gesetz sagt und bewährte Vorgehensweisen
Mit dem Hund in den Urlaub zu fahren oder eine Autofahrt zu unternehmen, mag harmlos erscheinen. Dennoch sollte man den Transport eines Haustieres in einem Fahrzeug nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zwischen gesetzlichen Anforderungen und Sicherheitsvorkehrungen gibt es einiges zu beachten, damit Sie mit Ihrem vierbeinigen Begleiter unbeschwert verreisen können.
So schreibt das Tierschutzgesetz vor, dass jeder Transport von Tieren unter Bedingungen erfolgen muss, die ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden gewährleisten. Es ist strengstens verboten, ihnen unnötige Leiden zuzufügen. Bei Verstößen können Strafen verhängt werden, die von Geldbußen bis zu Freiheitsstrafen reichen.
Auch wenn die Straßenverkehrsordnung Haustiere nicht ausdrücklich erwähnt, betrachtet sie jeden Gegenstand, einschließlich eines Hundes, der gesichert werden muss. Ein nicht angeschnallter Hund in einem Fahrzeug gilt somit als unzureichend gesichert und kann bei einer plötzlichen Bremsung oder einem Unfall eine Gefahr darstellen.
Welche Vorrichtungen gibt es, um Ihren Hund zu sichern?
Es gibt mehrere Lösungen, um Ihren Hund sicher zu transportieren:
- Der Sicherheitsgurt für Hunde: Er ist einfach zu verwenden, hält das Tier auf dem Rücksitz und ermöglicht ihm dennoch eine gewisse Bewegungsfreiheit.
- Die Transportbox: Sie ist besonders für große Hunde oder lange Fahrten geeignet. Sie muss an die Größe des Tieres angepasst sein und fest im Kofferraum befestigt werden.
- Das Trennnetz oder die Trenngitter: Diese Vorrichtung wird zwischen Kofferraum und Rücksitzen angebracht und verhindert, dass der Hund in den vorderen Teil des Fahrzeugs gelangt.
Wichtig ist, die für die Größe, das Gewicht und das Temperament des Tieres am besten geeignete Methode zu wählen. Ein schlecht gesicherter Hund kann zu einem gefährlichen Projektil werden. So kann beispielsweise ein einfaches Mobiltelefon bei einer Notbremsung ein Aufprallgewicht von 15 kg erreichen.
Welche Strafen drohen bei Nichtbeachtung?
Die Straßenverkehrsordnung sieht eine Geldstrafe von 250 Euro für unsachgemäß gesicherte Ladung vor. Dazu zählt auch ein nicht angeleinter Hund. Auch wenn kein Punkteabzug vorgesehen ist, können die Folgen bei einem Unfall schwerwiegend sein.
Reisen mit Haustieren: Die wichtigsten Regeln
Wenn Sie mit einem Hund oder einer Katze, insbesondere ins Ausland, reisen, müssen Sie mehrere strenge Vorschriften beachten, um die Sicherheit des Tieres zu gewährleisten und Strafen zu vermeiden. Das Europäische Verbraucherzentrum Luxemburg hat dazu einige Tipps und Empfehlungen herausgegeben.
Voraussetzungen für das Reisen mit Hund oder Katze:
- Identifizierung durch einen elektronischen Chip (oder eine vor dem 3. Juli 2011 vorgenommene, lesbare Tätowierung).
- Europäischer Heimtierausweis: wird von einem Tierarzt ausgestellt und enthält die Identifizierungsdaten sowie den Nachweis über die Tollwutimpfung.
- Tollwutimpfung: obligatorisch ab einem Alter von 12 Wochen mit einer Wartezeit von 21 Tagen nach der ersten Impfung.
- Mindestalter für Reisen: In der Regel dürfen Tiere unter 15 Wochen nicht reisen.
- Länderspezifische Anforderungen: Einige Länder (z. B. Finnland, Irland, Malta oder Norwegen) verlangen eine zusätzliche Parasitenbehandlung.
- Reisen außerhalb der EU: Es können strengere Vorschriften gelten (Tests, Bescheinigungen, bestimmte Einreiseorte).
Andere Tiere:
Frettchen unterliegen denselben Vorschriften wie Hunde und Katzen. Für Vögel, Nagetiere, Reptilien usw. gelten andere Vorschriften.
Hinweise je nach Transportmittel:
Flugzeug: Erkundigen Sie sich bei der Fluggesellschaft, da die Bedingungen variieren.
- Zug: Da es keine einheitlichen europäischen Vorschriften gibt, müssen Sie sich bei der Bahngesellschaft und den Behörden des Ziellandes erkundigen.
Empfohlene Vorbereitungen:
– Informieren Sie sich im Voraus über die Anforderungen jedes Landes (einschließlich der Transitländer). Kontaktieren Sie Ihren Tierarzt, Botschaften und Transportunternehmen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.