Im letzten Teil der Serie zur Via Elektra stellen wir Ihnen den zweiten Abschnitt der E-Grand Tour of Switzerland vor. Dieser Herausforderung haben wir uns am Steuer eines Stadtautos, dem Opel Corsa e, gestellt. Also nichts wie angeschnallt und auf ins Abenteuer!
 
Der erste Teil dieser Via Elektra E-Grand Tour of Switzerland führte uns von Andermatt über den Furkapass nach Brig. Wir befinden uns im Wallis. Auf der Autobahn fahren wir in Richtung Lausanne und nehmen die Ausfahrt Visp. Von dort ist der Weg nach Zermatt leicht zu finden.

 

Tag 1 : Zermatt


Auf dem Weg nach Zermatt gelangen wir am Bahnhof von Täsch vorbei. Hier müssen wir unser Fahrzeug im Untergeschoss der Bahnstation abstellen, denn Autos sind gemäß Artikel 3 der Gemeindeordnung von Zermatt, die 1947 verabschiedet wurde, in dem Ort verboten. Einzig 500 Dienstfahrzeuge und 40 E-Taxis sind im Stadtgebiet zugelassen. Zwischen Täsch und dem Bahnhof Zermatt verkehrt alle 20 Minuten ein Shuttlezug. Auf dem Bahnhofsplatz steht eine ganze Reihe kleiner E-Autos. Sie sind mit den Namen der verschiedenen Hotels gekennzeichnet und dienen Besuchern als Shuttleservice.

Zwei Must-Dos
 
Egal, wie lange Sie bleiben: Eine Fahrt mit der Zahnradbahn hinauf zum Matterhorn dürfen Sie sich nicht entgehen lassen. Die Talstation befindet sich direkt gegenüber dem Bahnhof von Zermatt.

Tag 2: Zermatt, die Zweite

Am nächsten Tag ist die Seilbahnstation Matterhorn Glacier Paradise, das Tal hinauf am anderen Ende des Ortes, schnell gefunden. Seit 2018 bringt die moderne Dreiseilumlaufbahn (3S-Bahn) Besucher hinauf zur höchstgelegenen Bergstation der Welt. Die Fahrt auf 3.883 Meter Höhe dauert rund dreißig Minuten. Berauschend.


 
Ihr Via Elektra-Etappenziel
Hotel Chesa Valese – Zermatt, Steinmattstrasse 30, T +41 27 966 80 80
Wir legen Ihnen das Hotel Chesa Valese ans Herz. Und zwar aufgrund seiner Lage im Zentrum von Zermatt, seiner behaglichen und authentischen Atmosphäre sowie seines einzigartigen Services. Das kleine Schweizer Hotel schlechthin
 

Tag 3: Von Zermatt nach Fribourg

Zurück auf der Straße passieren wir Martigny und fahren auf der A 9 bis nördlich von Lausanne. Von dort geht es weiter auf der N 1 in Richtung Payerne, Biel.
 
Ihr Via Elektra-Etappenziel 
Das Hotel Fribourg Centre - Chem. Montrevers 1, T +41 26 347 56 56 
Dieses klassische Hotel ist sehr gepflegt und einladend. Zu Fuß sind Sie in zehn Minuten im Stadtzentrum.  
 

Tag 4: Prestige und Aberglaube


Die gedeckte Brücke von Aarberg
Am Ortseingang von Aarberg führt eine Holzbrücke aus dem Jahr 1568 über die Alte Aare. Es handelt sich um eine gedeckte Brücke mit vier Jochen und dreieckigen Dachbindern, die auf massiven Steinpfeilern ruht. Die in die Jochen eingeschnitzten allegorischen Masken sollten einst böse Wassergeister vertreiben.

Biel, die Stadt der Uhren
Gemeinsam mit La Chaux-de-Fonds zählt Biel zu den bedeutendsten Uhrenstädten der Welt. Nicht nur die berühmte Swatch Group hat hier ihren Sitz, sondern auch große Namen wie Ebel, Movado und Omega. Rolex beschäftigt hier knapp 3.000 Mitarbeiter. Neben diesen prestigeträchtigen Marken ist eine Vielzahl kleiner und mittlerer Zulieferbetriebe in der Stadt ansässig. 
 
Ihr Via Elektra-Etappenziel
L’hôtel de la Couronne
Hauptgasse 64, 4500 Solothurn, T +41 32 625 10 10
Am 23. November 1797 sah sich General Bonaparte auf der Rückkehr aus Italien gezwungen, in Solothurn Halt zu machen. Alles war bereit, um ihn zu empfangen. Tatsächlich hielt er, ohne aus seiner Kutsche auszusteigen, vor dem Hotel de la Couronne an, bat um ein Glas Wasser, das er mit einer Goldmünze bezahlte, und fuhr von dannen. Die Rechnung für die Vorbereitungen wurde nie bezahlt. Sie ist in der Lobby des Hotels eingerahmt zu sehen. 
 

Tag 5 : Kurs nach Norden

 Bevor die Route wieder gen Norden führt, lohnt es sich, in Solothurn einen Zwischenstopp einzulegen. Anschließend geht es weiter in Richtung Basel-Mulhouse.

Das Electropolis-Museum
Am Tour mit einem E-Auto macht es Sinn, dem Electropolis-Museum einen Besuch abzustatten. Mit seinen 4.000 Quadratmetern ist es das größte europäische Museum, das sich der Geschichte der Elektrizität sowie jener der Haushaltsgeräte widmet. Das Museum verdankt seine Gründung im Jahr 1992 einer mehr als einhundert Jahre alten Dampfmaschine. Dieser Riese aus Gusseisen, Stahl und Kupfer versorgte bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine Spinnerei in Mulhouse mit Strom. Im Museum wird gezeigt, wie sie funktioniert.  
 
Ihr Via Elektra-Etappenziel
Hotel Domaine du Moulin
44, rue de la Première Armée, 68190 Ensisheim, T +33 3 89 83 42 3


Familie Landwerlin bereitet ihren Gästen bei einem ein- oder zweitägigen Aufenthalt mit Halbpension ein herzliches Willkommen. Der Bau mit Fachwerkfassade und rotem Sandstein aus den Vogesen greift typische Merkmale der regionalen Architektur auf. Im Hotel steht Ihnen ein Wellness- und Spabereich mit Innen- und Außenpool, Sauna, Dampfbad, Fitnessraum und, last but not least, einem Außenwhirlpool und einem Entspannungsgarten zur Verfügung.

Tag 6: Zurück nach Luxemburg

Legen Sie in Epinal und Nancy oder, je nach Lust und Laune, auch in Metz einen Zwischenstopp ein.


Von Alain Voisot (Text und Fotos)