Lange wurde Vietnam vom internationalen Tourismus aufgrund des Krieges in den 70er Jahren links liegen gelassen– zu Unrecht wie viele Touristen in den letzten Jahren feststellen! Pulsierende Metropolen, jahrhundertalte historische Sehenswürdigkeiten und eine atemberaubende Natur zeichnen das Land in Südostasien aus.
Zudem begegnen Sie überall freundliche und hilfsbereite Menschen und werden auch von diesen mit köstlichem Essen verwöhnt. Vietnam gehört somit definitiv auf Ihre Bucket List für Ihre nächste Fernreise. Wir verraten Ihnen die Highlights dieses einzigartigen Landes und den ein oder anderen Insidertipp….
 
In Zusammenarbeit mit unserem Partner ULT, bietet der ACL eine Rundreise durch das aufregende südostasiatische Land an. Bei der 11-tägigen Rundreise besuchen Sie zahlreiche Highlights zwischen Hanoi und Ho Chi Minh City und dies zum attraktiven ACL-Mitgliederpreis. Viel Spaß beim Lesen – und vor allem beim anschließenden Besuchen! Mehr Informationen zur Reise finden Sie hier: www.acl.lu/vietnam

Hanoi – die Hauptstadt Vietnams

Hanoi ist nicht nur die Hauptstadt von Vietnam, sondern auch die älteste noch bestehende Hauptstadt Südostasiens. Die Stadt hat ihren eigenen Charme und sollte auf jeden Fall bei jeder Vietnam-Reise besucht werden.

Eine der markantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das Ho Chi Minh Mausoleum. Der kommunistische Politiker wird bis heute im ganzen Land verehrt und wird hier einbalsamiert aufbewahrt. Nur wenige Meter weiter kann man ein interessantes Museum über das Leben von Ho Chi Minh besuchen.

Das Highlight für die meisten Besucher von Hanoi ist die Altstadt. Hier findet man das authentische Vietnam! Überall sieht man Straßenhändler und die bekannten Garküchen, wo sie für wenig Geld hervorragendes Streetfood essen können. Eine authentische Möglichkeit dieses Viertel mit seinen zahlreichen Gassen zu erkunden, ist mit einer Fahrradrikscha. Diese waren vor der Kommerzialisierung der Mopeds das Hauptverkehrsmittel in Hanoi, die heute das Stadtbild Tag und Nacht prägen. Es lohnt sich auf jeden Fall auch einmal stehen zu bleiben, um dem quirligen Treiben der Straße zuzuschauen.

Wesentlich ruhiger geht es am Hoan-Kiem See zu. Der See ist ein beliebter Treffpunkt für die lokalen Einwohner und für Touristen, die hier Erholung von der Hektik des Stadtlebens suchen. Markant ist die rote Huc Bridge, die ein beliebtes Fotomotiv ist.

Bei schlechtem Wetter lohnt sich ein Besuch des Ethnologischen Museum von Vietnam, wo man eine interessante Ausstellung und zahlreich Hausnachbauten von den 54 offiziellen Völkern Vietnams bestaunen kann.

Auch abends ist die vietnamesische Hauptstadt alles anderes als ruhig. Spannend ist beispielsweise der Hanoi Night Market, der freitags bis sonntags ab 19:00 Uhr beginnt und quer durch die Altstadt verteilt ist und dann für den Verkehr gesperrt ist.

 

Halongbucht – atemberaubende Natur in einer der schönsten Landschaften der Welt

Für viele das Highlight schlechthin bei einer Vietnamreise ist die Halongbucht. Seit 1994 ist das Naturwunder mit seinen fast 2000 Inseln und smaragdgrünem Wasser UNESCO Weltnaturerbe. Der Legende nach wurde die Bucht von einem Drachen erschaffen, der die Vietnamesen zur Hilfe gegen Invasoren kam.

Neben der atemberaubenden Natur hat die Bucht noch viel mehr zu bieten: Schöne Strände, schwimmende Händler, Aussichtspunkte und vor allem Grotten sind sehr beliebt bei den Besuchern. Besuchen kann man die Bucht im Rahmen eines Tagesausflugs oder einer mehrtägigen Kreuzfahrt. Neben einfachen Holzbooten, auf denen man für wenige Euros übernachten kann, gibt es natürlich auch Luxuskreuzfahrtschiffe, die deutlich mehr Komfort bieten. An Bord werden meistens zahlreiche Aktivitäten angeboten: Kochkurse, Tai-Chi, Schnorcheln oder Angeln zählen zu den beliebtesten Aktivitäten, die sich je nach Standard des Schiffes unterscheiden.
 
 

Hue – die ehemalige Kaiserstadt

Zentral in der Mitte des Landes gelegen, ist Hue eines der wichtigsten touristische Zentren des Landes. In der ehemaligen Hauptstadt des Kaiserreichs bekommt man einen guten Eindruck über den Glanz der Kaiserepoche.

Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist die Zitadelle, die nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking gebaut wurde. Ein Besuch der weitläufigen Palastanlage lohnt sich auf jeden Fall, denn sie ist seit 1993 UNESCO Weltkulturerbe. Besonders beeindruckend ist das Haupteingangstor, auch Mittagstor genannt. Dieses war früher nur der kaiserlichen Familie vorbehalten und steht heute sinnbildlich für die imposante Architektur der vietnamesischen Kaiserzeit.

Von der Zitadelle aus können Sie per Boot die anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt erreichen. Nach einer kurzen Bootsfahrt auf dem Parfüm-Fluss erreichen Sie die Thien Mu Pagode, die zu den schönsten in Vietnam zählt. Zudem ist sie die höchste Pagode des Landes. Umgeben ist die Pagode von einer weitläufigen Anlage mit gepflegten Gärten und einem Kloster. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit sich mit den Mönchen zu unterhalten, die bis heute auf der Anlage wohnen! Sie geben Ihnen gerne einen Einblick in den Buddhismus und in ihr alltägliches Leben.

Weiter geht es mit dem Boot zu einem der zahlreichen Kaisergräbern. Die beliebtesten Gräber sind die vom Kaiser Tu Duc und die vom Kaiser Khai Dinh, beides Kaiser der Nguyen-Dynastie. Das Mausoleum vom Kaiser Tu Duc befindet sich inmitten einer riesigen Anlage inmitten eines Pinienwaldes. Bereits zu seinen Lebzeiten nutzte der Kaiser die Anlage als Landresidenz. Begraben wurde er jedoch nie in dem Mausoleum. Bis heute wurde sein Grabmal nicht gefunden und stellt Historiker vor Rätsel. Eine weitere imposante Anlage ist das Mausoleum des Kaisers Khai Dinh. Dieser wurde vom Volk als Marionette der französischen Kolonialherrscher verspottet und so war es auch nicht überraschend, dass der Kaiser zahlreiche französische Elemente in seine Grabanlage einfließen ließ. Die Anlage selbst ist viel kleiner als die anderen Grabanlagen, jedoch ist sie von der Architektur die schönste und prachtvollste.

 

Hoi An – die Stadt der Lampions

Ein Besuch des kleinen Städtchen Hoi An im Zentrum von Vietnam darf auf keinen Fall bei einer Rundreise von Vietnam fehlen. Bereits die Fahrt von Hue nach Hoi An ist spektakulär, wenn man über den Wolkenpass fährt. Er ist bekannt für seine großartigen Ausblicke und gilt als Grenze zwischen dem Norden und dem Süden Vietnams. Die chinesisch und japanisch angehauchte Altstadt ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in ganz Vietnam und seit 1999 UNESCO Weltkulturerbe.

Die Stadt war einst sehr wohlhabend, da sie einst den Handel zwischen China und Japan abgewickelt hat. Glücklicherweise wurde die Stadt weitgehend vom Krieg verschont und so kann man noch heute die wunderschönen historische Bauten bestaunen. Besonders beeindruckend ist die Stadt jedoch, wenn die Dunkelheit anbricht. Dann wird die ganze Altstadt zu einem bunten Lichtermeer dank bunten Lampions und Laternen. Eine einzigartige Atmosphäre, die man mit Sicherheit nicht so schnell vergessen wird.

Das Wahrzeichen der Stadt ist die japanische Brücke, die sogar auf einem der vietnamesischen Geldscheine abgebildet ist. Die 18 Meter lange Brücke hat einst das chinesische mit dem japanischen Viertel verbunden und ist heute ein beliebtes Fotomotiv für Touristen aus der ganzen Welt. Bekannt ist die Stadt außerdem als Stadt der Schneider: Hier können Sie sich einen maßgeschneiderten Anzug oder ein Kleid innerhalb von wenigen Tagen - manchmal sogar über Nacht - zum unschlagbaren Preis schneidern lassen.

Neben der schönen Altstadt lohnt sich Hoi An oder die Nachbarstadt Da Nang ideal für einen Badeaufenthalt. Man findet hier eine große Auswahl an Resorts von lokalen und internationalen Hotelketten, die an schönen Sandstränden liegen.

 

Ho Chi Minh City – die pulsierende Metropole

Ho Chi Minh City, auch Saigon genannt, ist die größte Stadt Vietnams und ist ebenfalls das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Insbesondere im Zentrum wird dieser wirtschaftliche Aufschwung sichtbar und hörbar aufgrund der riesigen Anzahl an Mopeds und Autos. Die Stadt gehört sicherlich nicht zu den schönsten und spektakulärsten Städten des Landes, doch sie hat viel zu bieten, insbesondere in kultureller Hinsicht. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Ben Thanh Market. Die große Markthalle ist ein typischer vietnamesischer Markt und ist sehr beliebt bei den lokalen Einwohnern. Man sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen das bunte Treiben zu beobachten und die oder andere lokale Spezialität zu probieren.

Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist die Hauptpost von Ho Chi Minh City. Kein Geringerer als Gustave Eiffel, der auch den Eiffelturm in Paris entworfen hat, hat dieses Gebäude im Kolonialstil geplant. Das Gebäude dient noch immer als Postgebäude und ist ein beliebter Stopp für Touristen aufgrund der schönen Kolonialarchitektur. Schräg gegenüber befindet sich ein weiteres sehenswertes Bauwerk aus der Kolonialzeit: die Kathedrale Notre-Dame von Saigon. Wenige hundert Meter weiter befindet sich eines der wichtigsten Gebäude der modernen Geschichte des Landes: der Wiedervereinigungspalast. Während des Vietnamkrieg war der Palast die Residenz des Präsidenten von Südvietnam. Am 30. April 1975 fuhren nordvietnamesische Panzer durch die Tore des Palasts und besiegelten somit das Ende des Krieges. Auch heute wird der Palast neben seiner touristischen Benutzung noch teilweise für festliche Anlässe von der Regierung benutzt.

Etwa drei Fahrstunden von Ho Chi Minh City entfernt, befindet sich ein weiteres wunderschönes Highlight von Vietnam: das Mekongdelta. Hier mündet der Mekong in mehrere Flussarme, die schließlich im Südchinesischem Meer münden. Man sollte mindestens einen Tag für diesen authentischen Teil des Landes einplanen, Die Touren durch das Delta starten meistens in den Städten My Tho und Can Tho. Für viele Touristen zählen die schwimmenden Märkte zu den Highlights eines Besuches des Deltas. Manche befinden sich direkt am Ufer, die meisten jedoch mitten auf dem Fluss, so dass man diese mit dem Boot ansteuern muss. Sie sollten auf jeden Fall die köstlichen Früchte der Region probieren, die im Delta aufgrund des idealen Klimas in großen Quantitäten geerntet können. Auf den Märkten findet man in der Regel auch Garküchen, die ihre Gerichte auf ihren Booten zubereiten und verkaufen. Ansonsten verlaufen die Bootstouren meist vorbei an idyllischen Dörfern und Mangrovenwälder. Zudem werden in verschiedenen Familienbetrieben Stopps eingelegt, wo Sie lokale Spezialitäten, probieren und erwerben können.