Wollten Sie schon immer mal Camping ausprobieren? Mit den richtigen Tipps steht ein toller Urlaub in der Natur nichts im Wege!

Camping liegt absolut im Trend und eröffnet als Reiseform vollkommen neue Perspektiven. Vor allem das hohe Maß an Flexibilität begeistert immer mehr Reisende bei der Urlaubsgestaltung. Bei aller Euphorie will aber auch Campen gelernt sein. Gerade Einsteiger unterschätzen die Herausforderungen, die bei Fahrten mit Wohnmobil oder Wohnwagen warten. Mit folgenden Tipps für den Campingurlaub steht dem neuen Abenteuer nichts mehr im Wege.
 
  • Welche Form des Campings – Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt?
Das klassische Zelten gehört immer noch zum Camping und ist vor allem für Familien und Jugendliche eine kostengünstige Alternative. Es rückt aber sowohl bei den Urlaubern als auch auf den Campingplätzen immer mehr in den Hintergrund. Die meisten Camper entscheiden sich für ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen. Letzterer ist hinsichtlich der Mobilität vor Ort ein Vorteil, denn er kann abgekoppelt auf dem Stellplatz stehen bleiben, während mit dem Fahrzeug die umliegende Region erkundet wird. Das Reisemobil hingegen ist einfacher zu handhaben. Das Fahren und vor allem das Parken sind deutlich einfacher. Ein Hybrid aus beiden Vorteilen ist ein Kastenwagen, der allerdings auch weniger Platz bietet.

Tipp: Vor dem Wohnmobilkauf sollten Einsteiger ein Wohnmobil mieten und einen Kurzurlaub unternehmen, um das Fahrgefühl und das Leben auf engem Raum kennenzulernen.
 
  • Routenplanung für Einsteiger
Das spontane Reisen mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen ist für Einsteiger eher ungeeignet. Vielmehr ist die Routenplanung ein wichtiger Bestandteil eines erholsamen Urlaubs, um böse Überraschungen zu vermeiden. Idealerweise führt die Strecke durch ein Land mit entsprechender Infrastruktur und einer großen Auswahl an Stell- und Campingplätzen.

Tipp: Als Anfänger sind kurze Tagesstrecken von Vorteil, weil noch die Erfahrungswerte fehlen und das Steuern des Fahrzeugs einer gewissen Eingewöhnungszeit bedarf.
 
  • Geeignete Reiseziele für Camping-Neulinge
Bei der Wahl des Reiseziels sollte die Mischung aus Pragmatismus und landschaftlichen Reizen stimmen. Deutschland, Österreich, Frankreich, die Schweiz, Dänemark und die Niederlande sind hervorragende Ziele. Etwas mutiger und mit deutlich mehr Herausforderungen sind Kroatien, Schweden und Norwegen noch in der engeren Wahl, aber hier sind die Strecken schon deutlich länger und möglicherweise muss auch eine Fähre genutzt werden.

Tipp: Wählen Sie eine Route, mit der Sie sich wohlfühlen und stets Ansprechpartner zur Verfügung stehen, denen Sie vertrauen können. Ein Start in heimatlichen Gefilden vereint allein schon durch die gemeinsame Sprache viele Vorteile auf sich.
 
  • Wahl des geeigneten Campingplatzes / Wohnmobilstellplatzes
Beim Camping gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten. Der Campingplatz mit seiner umfassenden Infrastruktur und guten Versorgungsmöglichkeiten, der Wohnmobilstellplatz mit eingeschränkter Infrastruktur und das Wildcampen. Letzteres ist nicht in allen Ländern erlaubt oder bedarf einer Erlaubnis. Da mit unerlaubtem Wildcampen hohe Bußgelder verbunden sind, sollten auch Einsteiger diese Form des Campings meiden.

Tipp zur Ausstattung: Minimalistisch oder luxuriös? Diese Frage stellt sich bei vielen Camping- und Stellplätzen, denn die Ausstattung kann erheblich variieren. Einsteiger sollten Camping- und Stellplätze ansteuern, bei denen die Strom- und Frischwasserversorgung gewährleistet ist. Bei Campingfahrzeugen ohne Sanitärkabine sind entsprechende Einrichtungen auf dem Platz von Relevanz. Für Naturliebhaber reicht eine minimalistische Infrastruktur vollkommen aus. Andere wiederum bevorzugen Plätze mit Pool, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Kinderanimation.

Tipp zum Stand- und Stellplatz: Ein Schattenplatz kann in den Sommermonaten besonders wertvoll sein. Tagsüber findet sich ein Rückzugsort abseits der Sonne und in der Nacht sind der Wohnwagen oder das Wohnmobil nicht aufgeheizt, womit ein erholsamerer Schlaf einher geht.

Tipp für Alltag: WLAN besitzt im Urlaub einen wachsenden Stellenwert. Deshalb sind bei vielen Camping- und Stellplätzen eine entsprechende WLAN-Netze vorhanden. Wer nicht ohne auskommt, sollte genau darauf achten, wo das WLAN zur Verfügung gestellt wird. Auf manchen Plätzen ist dies nur beim Empfang oder im Restaurant der Fall, nicht aber auf den Stellplätzen selbst.

Tipp zur Suche: Auf dem Campingplatz-Portal „PiNCAMP“ können über 10.000 Campingplätze in ganz Europa verglichen und gebucht werden. Dank verschiedener Filtermöglichkeiten und Details zur Ausstattung sowie Services des Campingplatzes, lässt sich der passende Platz schnell und einfach finden.
Für die spontane Suche nach einem Stellplatz auf einer Reise gibt es inzwischen hervorragende Apps. Die ADAC Camping- und Stellplatzführer App ermöglicht eine unkomplizierte Suche sowie die Anbindung an die Navigation und Offline-Nutzung. Mit der ADAC Campcard werden auf ausgewählten Campingplätzen zusätzliche Rabatte eingeräumt.

Tipps für Kinder & Haustiere: Wer kommt mit in denn Urlaub? Diese Frage ist nicht unerheblich auf der Suche nach dem perfekten Campingplatz. Nicht überall sind Haustiere erlaubt und Kinder wollen unterhalten werden. Die Ausstattungsmerkmale für Kinder oder die Erlaubnis für Haustiere können auf PINCAMP in den Campingplatzprofilen in Erfahrung gebracht werden
 
  • Wohnmobil-Fahreinsteiger – langsam ans Fahrzeug gewöhnen
Wer das erste Mal mit einem Wohnmobil unterwegs ist, wird sich erst langsam an das Wohnmobil gewöhnen müssen.

Tipps zum Wohnmobil: Als Fahrer gilt es sich auf die Größe des Fahrzeugs einzustellen und seine genauen Maße kennenzulernen, um keine falsche Einschätzung im Bezug auf die Breite und Höhe zu treffen. Einparken ist mit einem Reisemobil oder einem Wohnwagen eine Herausforderung und will geübt sein. Defensives Fahren und geplante Pausen vermeiden Stress beim Fahren. Rechtzeitiges Tanken aufgrund des wechselnden Verbrauches und lieber mehrere Etappen einzuplanen, ist für Einsteiger empfehlenswert.

Tipps zur Beladung: Wohnmobile falsch oder zu viel zu beladen, kann mit hohen Bußgeldern verbunden sein. Informationen zu den jeweiligen Richtlinien, die sich von Land zu Land unterscheiden, gibt es auf den jeweiligen Campingportalen im Internet.

Tipps für unterwegs: Ein nützlicher Tipp ist Kleingeld im Wohnmobil. Die Maut, Parkplatzgebühren, Wasser, Waschmaschine oder die Abwasserentsorgung erfordern in der Regel den Einsatz von Münzen, um die Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können.
 
  • Camping für Anfänger: Checkliste erstellen
Eine nützliche Hilfestellung liefert eine Checkliste, die im Vorfeld erstellt wurde. Darauf sollten die wichtigsten Dokumente (Ausweis, Führerschein, Kreditkarten), die Ausrüstung für das Wohnmobil (Warndreieck, Warnweste, Verbandskasten), die Ausstattung der Küche (Geschirr, Besteck, Müllbeute, Dosenöffner) und Hygieneartikel (Reiseapotheke, Duschbad, Zahnbürste, Waschmittel) gelistet sein.

Tipps für den Alltag: Nützlich sind kleine Gadgets für den Campingalltag. Diese reichen von Badeschlappen für das Duschen über die Stirnlampe für dunkle Stellplätze bis hin zum Feuerzeug, um den Gasherd im Wohnmobil zu entzünden.
Mit all diesen Hinweisen sind Camping-Einsteiger sehr gut aufgestellt. Bei einer sorgfältigen Reiseplanung mit dem richtigen Campingplatz und der richtigen Ausstattung steht einem ersten Traumurlaub im Wohnmobil oder Wohnwagen nichts mehr im Weg.
 
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